Fort
Eben-Emael |
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Das Sperrfort Eben Emael wurde zwischen 1932 und 1939 als
nördlichstes der vier nach Osten abgesetzten Forts des
Festungsringes von Lüttich erbaut. Es sollte den Albertkanal
und die Maas vor einem feindlichen Übertritt sichern. Das
Fort hat die Form eines unregelmäßigen Fünfecks mit einer
Fläche von 0,75 km2 was es zum damals größten Fort der Welt
machte. Die Anlage hatte eine Besatzung von rund 1.200
Soldaten. Die primäre Bewaffnung bestand aus einer
Panzerkuppel mit zwei 120 mm Geschützen (Coupole 120), zwei
Panzertürmen mit je zwei 75 mm Geschützen (Coupole Nord und
Coupole Sud) und vier Geschützständen mit je drei 75 mm
Geschützen (Vise 1+s & Maastrich 1&2). Hinzu kamen Bauten
der Nahverteidigung mit MG und PAk, bestehend aus dem
Eingangsblock 1, dem Block 2 am Beginn des nassen
Panzergrabens, Block 4, 5 und 6 im trockenen Graben. Dazu
zwei MG Bunker Mi Nord und Mi Süd, sowei zwei Bunker am
Kanal (Kanal Süd & Nord). Zur Täuschung waren zudem drei
weiter Scheinkuppeln in Form der Kuppel 120 errichtet
worden.
Das zum Zeitpunkt des Angriffs größte Fort wurde am 10. und
11. Mai 1940 eingenommen, nachdem gerade einmal 82 Mann mit
Lastenseglern auf dem fast 0,5 km2 großen Dach des Forts
geladen waren. Das Fort hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht
vollständig mobil gemacht. Möglich wurde die Einnahme des
Forts insbesondere durch den Einsatz von bis zu 50kg scheren
Hohlladungen. Durch die Hohlladungen wurden zahlreich
Geschütze ausgeschaltet oder vorübergehend ausser Gefecht
gesetzt. Zudem gelang des den deutschen Truppen einen Zugang
in die Kasematte Maastrich 1 zu sprengen. Die sich
zurückziehendne Belgischen Truppen nutzen vorbereitete
Stecksperren am Fuß des Zugangsschachtes zum Maastrich 1 um
die Angreifer aufzuhalten. Diese sprengten jedoch mit einer
weiteren 50Kg Hohlladung die Sperre wobei sie die Treppe im
Zugangsschacht mit zerstörten und sich so die
Zugangsmöglichkeit nahmen. Nachdem Pioniere am Morgen des
11. Mai zu dem Luftlandtruppen druchgestoßen waren ergaben
sich die belgischen Truppen um 11:30 Uhr. Die Einnahme der
Festung hatte 30 Tote gefordert, davon 24 auf begischer
Seite. Die schnelle Einnahme des Forts führte sowohl in
Frankreich, als auch in der Schweiz zu großer Besorgniss,
wie es der Maginotlinie oder den Anlagen des Reduit National
im Falle eines ergehen würde.
Lage des Forts: 50°47'51.53"N / 5°40'48.38"E
04.1932 - 1935
1935 -
11.05.1940
Für die eigene Tourenplanung:
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Bloc 1 - Der Eingang mit MG
und 60 mm PAK.
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Bloc 2 mit MG und 60 mm PAK
zur verteidigung der Eingangsbereis und des nassen
Grabenabschnittes. |

Bloc 4 mit MG und 60 mm PAK zur Grabenverteidigung.
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Blok 5 mit MG und 60 mm PAK zur Grabenverteidigung. |

Bloc 6 mit MG und 60 mm PAK
zur Grabenverteidigung.
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Coupole Sud - Der südliche Panzerturm
mit 2x 75 mm Geschützen.
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Coupole Süd links, die
Kasematte Maastrich 2 in der Bildmitte und Coupole 120
rechts.
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Coupole 120 für zwei 120 mm Geschütze.
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Kasematte Visé 1 mit drei 75
mm Geschützen.
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Kasematte Visé 2 mit drei 75
mm Geschützen.
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Die Kasematte Maastrich 2 mit
drei 75 mm Geschützen.
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Die Kasematte Maastrich 1 mit
drei 75 mm Geschützen.
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Der MG Bunker - Mi Süd.
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Der MG Bunker - Mi Nord.
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Coupole Nord - Der nördliche
Panzerturm mit 2x 75 mm Geschützen.
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Der Bloc 01 oberhalb der
Eingang in den Albertkanals.
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Der Lüftungsturm.
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Der Bunker Kanal Nord.
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Ausgestellte 60 mm PAK.
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Im Unterbau des Turms von
Coupole Süd.
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Der Munitionsaufzug unter
Coupola Süd.
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Ehemalige MG Position.
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Der Zugang zur Kasematte Mi
Nord.
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Das durch die Explosion einer
50Kg Hohlladung im Kampfblock zerstörte Treppenhaus von Mi
Nord.
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Sprengwirkung einer 50 Kg
Hohlladung auf einem Panzerturm. |

Sprengwirkung einer 50 Kg
Hohlladung auf eine Panzerkuppel. Durch die Sprengung ist
die Kuppel gerissen. |