Fort de Loncin |
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Das Fort de Loncin wurde als eines von 12 Festungswerken zum
Schutz der Stadt Lüttich errichtet. Erbaut wurde es zwischen
1888 und 1891, wobei erstmals in größerem Umfang Beton bzw.
Stahlbeton verwendet wurde. Es hatte die Form eines
gleichseitigen Dreiecks mit einer Kehlkasserne und einem
davor liegenden zentralen Batterieblock. In diesem waren
zwei Panzertürm mit je einem Geschütz des Kalibers 210 mm,
ein Panzerturm mit 2 Geschützes des Kalibers 150 mm und zwei
Panzertürme mit je zwei Geschützen des Kalibers 120 mm
eingebaut. Etwas abgesetzt, aber mit dem zentralen
Batterieblock verbunden waren zwei Panzertürm mit je einem
Geschütz des Kalibers 57 mm. Zwei weitere Panzertürme mit je
einer Kanone vom Kaliber 57 mm waren an den beiden Ende des
Kaserneblocks eingebaut worden.
Die Waffen stammten überwiegend von Krupp aus Essen bzw.
Grusson das seit 1893 zu Krupp gehörte.
Die Forts bei Lüttich galten bei Ausbruch des Ersten
Weltkriegs als uneinnehmbar und wiederstanden den Angriffe
zunächst. Am 12. August 1914 hatten die Deutschen Truppen
jedoch Belagerungsmörser vom Kaliber 420 mm heran geschafft
und belegten das Fort daraufhin mit Feuer. Am 15. August
schlug einer der schweren Granaten dann im rechten
Pulvermagazin ein und brachte 12 Tonnen Schwarzpulver zur
Explossion. Dabei verloren rund 350 Mann ihr Leben, von
denen rund 300 nie geborgen werden konnten. Bei der
Explosion wurde der zentrale Batterieblock fast vollständig
zerstört und alle damit verbundenen Geschütze aus ihren
Verankerungen gerissen. Auch der sich anschließende Teil des
Kasernenblocks wurde dabei in Teilen zerstört.
Wie sich herausstelle waren die geringe Überdeckung und die
Verarbeitung des Betons beim Bau des Batterieblocks
ausschlaggebend für die Katastrophe. Da man die Baustelle
Nachts nicht beleuchten konnte wurde der Beton tagsüber als
Schicht gegossen, die dann über Nacht abband. Die nächste
Schicht konnte sich so nicht mehr mit der bisherigen
verbinden was zur Schwächung der Struktur führte.
Heute ist das, als Kriegsgrab
eingestufte Fort, von Donnerstags bis Sonntags am Nachmittag
zu besichtigen.
Lage des Forts: 50°40'28.51"N /
5°29'32.41"E
Für die eigene Tourenplanung:

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Der Eingang zum Fort.
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Der Eingangsbereich. |

Der Kasernenteil in der Konterescarpe.
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Links, der Kasernenteil in der
Konterescarpe,
rechts der südliche Block der Kehlkaserne.
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Der Küchenbereich im südlichen Teil der Kaserne.
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Der Küchenbereich im südlichen Teil der Kaserne.
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Die Toiletten im südlichen Teil der Kaserne.
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Im südlichen Teil der Kaserne.
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Ein der wenigen, gepanzerten zwischentürne im
südlichen Teil der Kaserne.
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Ausgang aus einer der Kasematten im südlichen Teil der
Kaserne.
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Im südlichen Teil der Kaserne.
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Im südlichen Teil der Kaserne.
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Im südlichen Teil der Kaserne.
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Im südlichen Teil der Kaserne.
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Blick in einer der Kasematten.
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Die ehemalige Schmiede im sdülichen Teil der
Kaserne. |

Hinter dieser Wand beginnt der zerstörte Teil der
Kaserne.
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Blick in den zerstörten Teil der Kaserne.
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Der Garben auf der Ostseite mit Blick nach Süden.
Rechts die Kehle des Kasernenblocks.
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Der Garben auf der Ostseite mit Blick nach Süden.
Rechts die Kehle des Kasernenblocks.
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Der Rest des Kasernenteil in der
Konterescarpe auf der Nordseite. Links der verbliebene Teil
der Kehlkaserne.
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Links ein Teil der Kehlkaserne, um Hintergrund die
Hohltraverse un der Konterescarpe.
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Das Zentralmassivs des Forts. Im Vordergrund der
erhaltene Turm für zwei 120 mm Geschütze.
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Das Zentralmassivs des Forts. Im Vordergrund der
zerstörte Teil, in dem sich einst der zentrale Turm mit zwei
150 mm Geschützen und der Turm mit zwei 120 mm Geschützen
befand.
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Der zerstörte Panzerturm der
zwei 150 mm Geschütze.
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Der zerstörte Panzerturm der
zwei 150 mm Geschütze.
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Der zerstörte nördliche
Panzerturm für zwei 120 mm Geschütze.
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Der zerstörte nördliche
Panzerturm für zwei 120 mm Geschütze.
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Der zerstörte nördliche
Panzerturm für ein 210 mm Geschütz.
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Der zerstörte nördliche
Panzerturm für ein 210 mm Geschütz.
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Der zerstörte südliche Panzerturm für
ein 210 mm Geschütz.
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Der zerstörte südliche Panzerturm für
ein 210 mm Geschütz.
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Der erhaltene südliche Panzerturm für zwei 120 mm Geschütze.
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Der erhaltene südliche Panzerturm für zwei 120 mm Geschütze.
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Der erhaltene südliche Panzerturm für zwei 120 mm Geschütze.
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Der einst zentral eingebaute
Scheinwerfer zur Gefechtsfeldbeleuchtung.
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Der einst zentral eingebaute
Scheinwerfer zur Gefechtsfeldbeleuchtung.
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Der Turm des südwestlichen 5,7 cm
Schnellfeuergeschützes.
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Der Turm des nordwestlichen 5,7 cm
Schnellfeuergeschützes.
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Der Turm des nördlichen 5,7 cm
Schnellfeuergeschützes.
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Der Turm des südlichen 5,7 cm
Schnellfeuergeschützes.
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Die Reste des explodierten
Zentralmassivs.
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Der Krater, den die 12 Tonnen
Schwarzpulver gerissen haben. Im Hintergrund der zerstörte
Teil der Kaserne.
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Der Krater, den die 12 Tonnen
Schwarzpulver gerissen haben. Links der zerstörte Teil der
Kaserne.
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Links der zerstörte Teil der
Kaserne.
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Blick von Südende auf
Zentralmassiv und Kaserne.
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Die doppelte Grabenstreiche im
Westen des Forts.
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Die doppelte Grabenstreiche im Westen des Forts.
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Die in zwei Etagen
angeordneten Scharten mit Schussrichtung Nordosten.
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Die in zwei Etagen
angeordneten Scharten mit Schussrichtung Südosten. Rechts
der Ausgang in den Graben.
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Der Ausgang aus der
Grabenstreiche in den Graben. Der eigentliche Zugang lag
unterirdisch.
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Innenansicht der
Grabenstreiche.
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Einer der Geschützkasematten.
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Eines der 5,7 cm
Schnellferuergeschütze in der Grabenstreiche.
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Eines der 5,7 cm
Schnellferuergeschütze in der Grabenstreiche.
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Gedenktabeln für die
Gefallenen in der Grabenstreiche. |

Innenansicht der
Grabenstreiche.
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Innenansicht der
Grabenstreiche.
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Das Schussfeld der
Grabenstreiche im Südwesten.
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Hohltraversen in der
Konterescarpe.
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Gefechtsschäden im
südwestlichen Grabenabschnitt.
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Gefechtsschäden im
südwestlichen Grabenabschnitt.
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Gefechtsschäden im
südwestlichen Grabenabschnitt. |

Gefechtsschäden im südwestlichen Grabenabschnitt.
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