Forte di Champlas Séguin |
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Die Festung wurde zwischen 1896 und 1898 vom italienischen
Militär erbaut, um die Grenze gegen mögliche französische
Angriffe über den Montgenèvre-Pass zu schützen. Sie liegt
auf etwa 1840 m Höhe oberhalb des Weilers Champlas Ségui in
der Gemeinde Cesana Torinese in der Region Piemont.
Die Anlage hatte eine pentagonale Grundform, war vollständig
von einem Graben und einer steinernen Contrescarpe-Mauer
umgeben. Innerhalb befanden sich einstöckige Kasernen und
ein zentraler Erdwall. Sie war mit sechs 15 GRC Ret-Kanonen
ausgestattet, die paarweise auf der Südseite positioniert
waren und auf die strategisch wichtigen Pässe Col Bousson
und Col Bourget zielten. Zusätzlich konnten Kanonen auf
Belagerungslafetten installiert werden, um die Straße von
Monginevro, die Schlucht der Piccola Dora und das Becken von
Cesana zu verteidigen.
Ein besonderes Merkmal war ein Ringstollen, der unter der
Schutzmauer verlief und eine sichere Verbindung zwischen den
Artilleriestellungen und dem Pulvermagazin ermöglichte.
Am 6. Juni 1944 wurde die Festung durch eine Explosion
zerstört, die von italienischen Partisanen der Gruppe
Serafino ausgelöst wurde. Ziel war es, zu verhindern, dass
die deutschen Truppen das dort gelagerte Sprengmaterial
nutzen konnten. Die Explosion zerstörte große Teile der
Anlage, insbesondere den nördlichen Teil des Grabens und die
Eingangsbereiche. Dennoch sind viele Strukturen, wie die
unterirdischen Gänge und einige Artillerieposten, bis heute
erkennbar.
Lages der Festung:
44°56'59.44"N / 6°49'37.59"E
Man kann an der Festung oder
Kaserne zwar parken, benötigt aber Allradantrieb und genug
Bodenfreiheit um bis dort hin zu kommen.
Für die eigene Tourenplanung:

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Die Nordspitze der Festung.
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Die Nordost-Ecke der Festung
mit den Resten der Kaponiere.
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Der Bereich im Norden-Osten ist
durch Sprengung vom 6. Juni 1944 zerstört.
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Der Eingang im Norden-Osten ist
durch Sprengung von 1944 zerstört.
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Der Graben und die Zugangsbrücke an dieser Stelle sind
zerstört.
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Im Graben liegen große Betontrümmer der gesprengten
Kasematten.
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Blick in die noch erhaltene
Kaponiere
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Der Zugang zum umlaufenden
Tunnel. |

Blick in den umlaufenden
Tunnel.
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Blick zurück zum Ausgang.
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Der gedeckte Zugang von den
Kasematten zu den Geschützstellungen.
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Der gedeckte Zugang von den
Kasematten zu den Geschützstellungen.
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Der Bereich der
Geschützstellungen.
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Der Bereich der
Geschützstellungen.
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Von den Geschützbettungen ist kaum noch etwas zu erkennen.
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Von den Geschützbettungen ist
kaum noch etwas zu erkennen.
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Der Bereich aus Stahl, auf dem
die Geschützlafette lief ist noch zu erkennen.
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De südliche der drei
Geschützstellungen ist am besten erhalten.
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Der Festungsgraben auf der
Westseite ist in einem schlechten Zustand.
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Der Festungsgraben auf der
Westseite hin zu Nordspitze. |

Die Südost-Ecke des
Festungsgrabens mit Blick nach Norden.
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Die Südost-Ecke des
Festungsgrabens mit Blick nach Westen.
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Die Südost-Ecke des Festungsgrabens.
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Der
Festungsgraben auf der Ostseite.
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Der Festungsgraben auf der
Ostseite. |

Der Festungsgraben auf der Ostseite. |