Fort IX
 
Fort IX gehört zum Befestigungsring von Kauen / Kaunas der nach dem auftauchen der Brisanzgranaten die alten Festungsanlgen aus 8 Forts ersetzen sollte. Mit dem Bau des neunten Forts durch das zaristischen Russland wurde 1903 begonnen, es wurde jedoch erst 1913 fertig gestellt. Es war das damals modernste Fort in Kaunas. Nach Ausbruch des ersten Welkriegs 1914 wurde es bei Kampfhandlungen nicht beschädigt und die russischen Truppen zogen sich 1915 zurück, woraufhin es von deutschen Truppen besetzt wurde. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde Litauen unabhänig und das Fort wurde kurzeitig von einem Transportbattalion genutzt. Im August 1924 wurde das Fort schließlich an die Justiz übergeben die in der Kehlkaserne ein Gefängniss einrichtete. 1940 wurde Litauen der Soviet Union einverleibt und das ehemalige Fort diente als Lager für politische Gefangene, bevor diese in den Gulag geschickt wurden. Nach dem Einmarsch Nazideutschland im Jahr 1941 wurde Fort IX zur Execution von Juden genutzt. Man geht von rund 50.000 getöteten Juden aus. 1944 gelangte das Fort mit dem Einmarsch der Roten Arme erneut unter sovietische Kontrolle.

Heute befindet sich in der Kehlkasematte eine Museum, das an die Zeit Verfolgung und Tötung unter Stalin und Hittler erinnert.

Lage des Forts: 54°56'43.69"N / 23°52'15.31"E
 
Für die eigene Tourenplanung:
 

Die Besichtigung des Geländes auf der Festung:

 

Die Kehlkasematte mit der späteren gebauten Gefängnismauer.
 

Die Kehlkasematte mit der späteren gebauten Gefängnismauer von Osten aus gesehen.
 

Blick von Osten entlang des Kehlgrabens. Im Vordergrund sind noch die Sockel des FEstungszauns zu erkennen.
 

Die Kehlkasematte mit der später gebauten Gefängnismauer von Westen aus gesehen.
Im Graben links sind noch Reste des Festungszauns erkennbar.

 

Die Gefängnismauer vor der Kehlkasematte.
 

Reste des Festungszauns im Graben der Westseite. Im Hintergrund die von Nord nach Süd wirkende Grabenstreiche.
 

Die Grabenstreiche in der Nordwest-Ecke.

Der Graben auf der Nordwestseite mit der Grabenstreiche in der Nordwest-Ecke. Rechts die doppelte Grabenstreiche an der Nordspitze.
 

Die doppelte Grabenstreiche an der Nordspitze mit Blickrichtung Osten.
 

Die doppelte Grabenstreiche an der Nordspitze mit Blickrichtung Westen.
 

Rechts die Grabenstreiche in der Nordost-Ecke. Im Hintergrund die doppelte Grabenstreiche in der Nordspitze.
 

Blick von der Grabenstreiche in den östlichen Graben.

Blick von Südosten in den östlichen Graben. Im Hintergrund die nordöstliche Grabenstreife.

Der Übergang vom östlichen Graben zum Kehrlgraben. Im Graben sind noch Reste der Sockel des Festungszauns erkennbar.
 

Die östliche Verteidigung des Kehlgrabens. 
 

Die östliche Hohtraverse im Hauptwall.
 

Der östliche Ausgang aus der Kehlkasematte auf das Festungsdach.
 

Der östliche Ausgang aus der Kehlkasematte auf das Festungsdach. Im Hintergrund der östliche Artilleriebeobachter mit Panzerkuppel.
 

Der östliche Artielleriebeobachter auf dem Hauptwall gelegen.
 

Der östliche Artielleriebeobachter mit seiner Panzerkuppel auf dem Hauptwall gelegen.
 

Der östliche Artielleriebeobachter mit seiner Panzerkuppel auf dem Hauptwall gelegen.
 

Der östliche Artielleriebeobachter auf dem Dach der Kehlkaserne.
 

Der östliche Artielleriebeobachter auf dem Dach der Kehlkaserne.
 

Blick aus dem Bereich des östliche Artielleriebeobachters auf die Kehlkaserne.
 

Blick aus dem Bereich des östliche Artielleriebeobachters in den Gefägnishof.
 

Der westliche Artielleriebeobachter auf dem Dach der Kehlkaserne.
 

Der westliche Artielleriebeobachter auf dem Dach der Kehlkaserne.
 

Der westliche Teil der Festung. Links im Hintergrund der Westliche Artilleriebeobachter auf dem Hauptwall, davor zwei Hohltraverse, recht noch halb zu sehen der Infanterieunterstand.
 

Der westliche Ausgang aus der Kehlkasematte auf das Festungsdach.
 

Im Hintergrund der westliche Artilleriebeobachter, im Vordergrund die obere der beiden Hohtraversen.
 

Die Lage des Dachzugangs West (rechts) und des Infanterieraum zueinander.
 

Der Infanterieraum.
 

Die Kehlseite des westlichen Artilleriebeobachters.
 

Der westliche Artilleriebeobachter mit seiner Panzerkuppel.
 

Der westliche Artilleriebeobachter mit seiner Panzerkuppel.
 

Die obere Hohltraverse. Links dahinter der Artilleriebeobachte
 

Die untere Hohltraverse.
 

Die beiden Hohltraversen mit dem Artilleriebeobachte im Hintergrund links.
  

Blick in den südwestlichen Kehlgraben mit dem Gedenkmonument für die umgebrachten Juden.

Das mit sovietischen Brutalismus Stiel errichtete Mahnmal für die Ermordeten.